It’s big. It’s scary. It’s dangerous. It’s got a horn.
In jedem Fall ist es richtig bedrohlich: Das Gray Rhino als „Hard Core Version“ des Black Swan.
Auf LinkedIn hat kürzlich ein erfahrender Interim Manager mein „Schwarzer Schwan“-Posting kommentiert. Dankenswerterweise wies er auf Antifragilität als wichtiges, zukunftsweisendes Management-Thema hin: Die Eigenschaft von Systemen, in denen sie als Ergebnis von Schocks, Volatilität, Fehlern, Störungen, Angriffen oder Ausfällen in ihren Kompetenzen wachsen und gedeihen. Antifragilität ist das Gegenteil von Zerbrechlichkeit. Eine „robustes Unternehmen“ widersteht damit den Herausforderungen und wird noch stärker. Dabei wird natürlich vorausgesetzt, dass das Maß an Stressoren und Zufälligkeit eine bestimmte Schwelle nicht überschreitet.
Wir sprechen also über einen Impuls, BESSER zu werden – auch wenn dieser zunächst als sehr unangenehm empfunden wird – und dabei durchaus ANGST und WIDERSTÄNDE erzeugen kann.
Klartext:
+ Ständig für ein Besserwerden zu sorgen, ist Kernaufgabe des Managements. Doch Gray Rhinos oder Black Swans zu jagen, einzufangen oder in den Zoo zu bringen, gehört nicht unbedingt zu den üblichen Aufgaben und dem Erfahrungsschatz der meisten in unternehmerischer Verantwortung stehenden Personen. Und Sondersituationen werden sich häufen – und weiterhin schnell hintereinander oder gar parallel bzw. in sich stapelnder Form auftreten: Aktuell sind das Corona, Krieg in der Ukraine, Lieferkettenprobleme, Energie-Knappheit und die Entwicklungen der Preise (Inflation) und Zinsen.
+ In der Krise steht das Überleben natürlich im Zentrum. Das darf aber nicht in einer Schockstarre enden oder zu einem monatelangen Abwarten führen. Verantwortung zeigt sich in der Klarheit des Hinschauens, des Denkens und Sprechens sowie in tatkräftigem Handeln: Im Wiederherstellen der Ordnung und dem Nachholen von versäumten Projekten.
+ Ist wieder genügend Luft vorhanden, steht die Entwicklung von Resilienz an. Idealerweise so, dass die Fähigkeit zur Resilienz gleich von vornherein in eine neue Lösung mit eingebaut wird.
In unserer inzwischen 20-jähirgen Praxis als Interim Management Provider konnten wir immer wieder feststellen und beobachten, wie erfahrene Interim Manager praxisfeste Lösungen entwickeln, umsetzen und nachhaltig im Unternehmen verankern. Sie sind damit eine perfekte ERGÄNZUNG AUF ZEIT.
= Schon mal an einen Interim Manager (m/w/d) gedacht, der auf Grey Rhinos oder Schwarze Schwäne spezialisiert ist – oder auf die praxisbezogene Umsetzung von Resilienz-Projekten?
Text:
Dr. Harald Schoenfeld
Picture Telling:
Thought Provoking Digital Artist ©B.Roeder // www.arcpics.ch