Vorsicht Falle bei Projektanfragen im Interim Management: Vernichtung von Zeit, Geld und Image droht
Sehr oft werden Interim Manager (m/w/d) von Unternehmen gerufen, um ein Problem zu lösen: Etwas soll „weg“, etwas soll „sein“ oder etwas soll „gemacht“ werden. Interim Manager sind schließlich anerkannte Experten für die UMSETZUNG. Die richtige Person kann nachweisliche Erfolge zum gesuchten Thema vorweisen, ist kurzfristig verfügbar, effizient und stark in der Wirkung – und damit ein „guter Deal“ für die Firma. Das klingt attraktiv – gerade in Zeiten des Mangels an Fach- und Führungskräften.
Auf der anderen Seite stehen die Interim Manager: Es ist wohl nachvollziehbar, dass diese als Selbständige bzw. Freiberufler gerne neue Aufträge annehmen (müssen), wenn das bisherige Projekt zu Ende gegangen ist. Das gilt vor allem dann, wenn eine renommierte Firma oder ein Provider wie butterflymanager anruft, wenn das zu bearbeitende Thema modern und zukunftsweisend klingt – und wenn obendrein noch ein attraktiver Tagessatz winkt.
Doch VORSICHT FALLE:
in unserer 20-jähigen Praxis als Interim Management Provider hat sich immer wieder gezeigt: Manche Anfrage (und damit so manches Projekt) bleibt „mit viel Luft nach oben“ unter den möglichen Potentialen. In der Praxis zeigt sich das oft so:
- Bei den angestrebten Zielen findet sich ein „weiches wording“ ohne klare KPIs. Zudem geht es eher um „Symptome“ und nicht um „Ursachen“.
- Die Verantwortlichen machen nicht deutlich, dass sie und wesentliche Stakeholder voll hinter dem Projekt stehen und es „wollen“.
- Der Auftrag wird von vornherein stark eingegrenzt (inhaltlich, zeitlich, Übertragung von Handlungsfähigkeit in der Organisation). Damit reduziert sich die Möglichkeit, wirklich etwas zu bewegen.
Klartext – wenn wir RESULTATE wollen:
+ Weil viele Probleme systemisch zusammenhängen können sie nur gelöst werden, wenn die wirklichen Ursachen (auf Systemebene) auch von Seiten des Auftraggebers erkannt und auf den Tisch gelegt werden. Es ist kein Problem, wenn diese noch nicht so klar sind. Viele gute Interim Manager können eine Analysephase der eigentlichen Umsetzungsphase voranstellen!
+ Echte (manchmal auch unangenehme) Maßnahmen müssen vom Interim Manager angegangen werden dürfen. Die Auftraggeber müssen zeigen, dass sie dahinterstehen. Sonst ist die Lösung nur eine kosmetische – und keine nachhaltige. Die Erfahrung zeigt: Nur Lösungen, die greifen und langfristig tragen, sind das Geld, die Zeit und den Einsatz wert.
+ Die Wirkungen vordergründigen oder oberflächlichen Handelns auf den guten Ruf von beauftragenden Unternehmen, den verantwortlichen Entscheidern, den eingesetzten Interim Managern und auch des involvierten Interim Management Providers sind fatal. Die Stakeholder (seien es Investoren, Eigentümer, die Mitarbeitenden des Unternehmens oder die Fach-Öffentlichkeit) vergessen nicht!
= Eine saubere AUFTRAGSKLÄRUNG – schon vor einer Zusage – gehört zum Wichtigsten, was professionelle Interim Manager (und auch Auftraggeber) im VORFELD eines erfolgreichen Interim Management Projektes auszeichnet. Gerne stehen wir von butterflymanager in unserer Rolle als Provider dazu an der Seite unserer Kunden. Seit inzwischen 20 Jahren mit hohem Anspruch an Qualität im Interim Management!
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Text:
Dr. Harald Schoenfeld
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