Dr. Harald Schönfeld: „Nach dem Erdrutschsieg von Donald Trump und dem Politikchaos in Deutschland überprüfen viele Unternehmen ein stärkeres Engagement in den USA.“

Frankfurt/Zürich, 14. November 2024 – Noch bevor Donald Trump als neuer US-Präsident vereidigt wird, erwägen viele deutsche Unternehmen die Verstärkung ihrer Aktivitäten in den USA. Dies ist jedenfalls die Wahrnehmung von Dr. Harald Schönfeld, Geschäftsführer der Personal­beratung butterflymanager, die auf die Vermittlung von Führungs­kräften auf Zeit (Interim Manager) spezialisiert ist. Er erklärt: „Die Nachfrage nach US-Experten ist sprunghaft gestiegen.“ Am häufigsten angefragt würden in diesem Zusammenhang Spezialisten für die Fachgebiete Finanzen, Produktions­verlagerungen und Supply Chain Management.

Drastische Einfuhrzölle haben deutschen Mittelstand aufgeschreckt

Dr. Harald Schönfeld führt aus: „Die von Trump angekündigten drastischen Erhöhungen bei den Einfuhrzöllen haben offenbar einen Teil der mittelständisch geprägten Fertigungsindustrie in Deutschland mit einem erklecklichen US-Geschäft aufgeschreckt. Verbunden mit den für die USA in Aussicht gestellten Steuer­erleichterungen für Ansiedlungen prüfen deutsche Firmen zusehends, ob sich eine Produktions­verlagerung in die USA rechnet. Die mit solchen Themen vertrauten Interim Manager sind rar und entsprechend hoch ist die Nachfrage.“

Der Management-Experte stellt klar: „Es geht zunächst vor allem darum, sich einen Überblick zu verschaffen und einen möglichen Aktionsplan zu erarbeiten. Mir ist noch kein Fall bekannt, in dem eine Produktionsverlagerung in die USA nach dem Trump-Sieg tatsächlich beschlossen worden ist.“ Allerdings hätten sich viele Industrieunternehmen angesichts der hohen Energiekosten in Deutschland schon seit über anderthalb Jahren häufig Interim Manager ins Haus geholt, um Produktionsverlagerungen ins Ausland zu prüfen. Bislang habe dabei allerdings vor allem Osteuropa wie beispielsweise Polen im Fokus gestanden.

Euphorische Stimmung bezüglich US-Geschäftsaussichten

Dr. Harald Schönfeld hat in zahlreichen Gesprächen mit Interim Managern im Einsatz festgestellt: „In den oberen Führungsetagen der deutschen Wirtschaft ist die Stimmung angesichts der US-Aussichten in den kommenden Jahren teilweise geradezu euphorisch. Von der wirtschaftlichen Lähmung in Deutschland schon länger verschreckt wittern sie jetzt die Chance auf einen Boom in den USA. Dabei scheint allen klar zu sein, dass man an diesem US-Boom nur teilhaben kann, wenn man sich dort als ‚good citizen‘ mit Produktion vor Ort präsentiert. Doch natürlich rechnen sich solche Modelle nur, wenn man über die Amtszeit eines einzigen US-Präsidenten zeitlich weit hinaus kalkuliert.“

Dem gegenüber stehen allerdings auch Unternehmen, die um ihr US-Geschäft bangen, weil sie vor dem Aufbau einer Produktionsstätte in Trump-Amerika zurückschrecken, weiß Dr. Harald Schönfeld aus diversen Gesprächen. Des Öfteren kämen aus dem Mittelstand Überlegungen zur Bildung von Produktionsgemeinschaften auf. Er erläutert: „Mittelständische Unternehmen, die in keinerlei Wettbewerbssituation stehen, spielen augenscheinlich Szenarien durch, sich gemeinsam auf den Weg in die USA zu machen. Interim Manager bieten sich dabei als firmenübergreifende Projektleiter geradezu an.“

Skepsis gegenüber ungehemmter globaler Logistik

Die US-spezifischen Überlegungen fallen nach Einschätzung von Dr. Harald Schönfeld in eine Zeit, in der viele Unternehmen einer „ungehemmten globalen Logistik“ ohnehin zusehends skeptisch gegenüberstehen. „Angesichts der Unsicherheiten in den Lieferketten schwenken immer mehr Firmen auf eine Strategie um, diejenigen Waren, die sie auf einem bestimmten Kontinent verkaufen wollen, dort auch zu produzieren“, weiß Dr. Harald Schönfeld aus den Erfahrungsberichten der Interim Manager. Er sagt: „In diesem Zusammenhang bietet es sich an, den Wahlsieg von Donald Trump als Anlass für den Produktionseinstieg in den USA zu nehmen.“

butterflymanager (www.butterflymanager.com) ist eine seit mehr als 20 Jahren auf die Vermittlung von Interim Managern spezialisierte Personalberatung. Interim Manager sind Führungskräfte auf Zeit, die Vakanzen überbrücken oder Sonderaufgaben übernehmen. Die von Geschäftsführer Dr. Harald Schönfeld entwickelte butterflymanager-Methode ist ein 5-Schritte-System, um den jeweils passenden Interim Manager auf systematische Weise innerhalb kürzester Zeit zu finden und erfolgreich im Unternehmen einzusetzen. Die fünf Schritte umfassen: 1. Auftragsklärung, 2. Kandidatensuche, 3. Ent¬scheidung¬sunterstützung, 4. Vertrags¬partnerschaft und 5. Projektbegleitung. Angesichts des Mangels an qualifizierten Fach- und Führungskräften fällt Interim Managern eine Schlüsselrolle für den betrieblichen Erfolg zu. Dr. Harald Schönfeld ist zugleich Gründer und Geschäftsführer von United Interim, der führenden Online-Community für Interim Manager im deutschsprachigen Raum. Er ist auch Herausgeber der Fachbuchreihe „Von Interim Managern lernen“, die im Verlag der UNO-Denkfabrik Diplomatic Council erscheint. Als zertifizierter Aufsichtsrat und Beirat übernimmt Dr. Harald Schönfeld persönlich entsprechende Mandate.

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Quelle: butterflymanager

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