Musk (Tesla) vs. Huang (NVIDIA) zu KI & Arbeit. Aktuelle Debatte: Warum «optionale Arbeit» ein Mythos ist – und wie Interim Manager Unternehmen durch die KI-Transformation führen

The great AI job debate: Boom or bust?

Künstliche Intelligenz wird Arbeit nicht abschaffen, sondern sie neu definieren! Genau hier liegt ein riesiges Spielfeld für professionelles Interim Management in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Unternehmen benötigen kurzfristig verfügbare Führungskräfte auf Zeit, die KI-Projekte strukturieren, Skills neu ausrichten, Organisationen durch Zeiten voller Unsicherheiten und Wandel führen und dabei messbare Ergebnisse liefern. Dieser Beitrag – inspiriert vom vertiefenden Blog von Prof. Dr. Günther Singer*, Mitglied des Advisory Boards von butterflymanager, nimmt die aktuelle, kontroverse Debatte zwischen Elon Musk (Tesla) und Jensen Huang (Nvidia) auf und verdichtet sie zu konkreten Konsequenzen für Geschäftsführer, Vorstände und HR-Verantwortliche.

Am Ende gibt es ein klares Statement: KI / AI ist aktuell eher Jobmotor als Jobkiller und erhöht den Bedarf von Unternehmen an erfahrener Führung in der Transformation, wie sie kompetente Interim Manager leisten können – gerade im Mittelstand.

Musk vs. Huang: Zwei Zukünfte der Arbeit

Elon Musk prognostiziert, dass Arbeit in 10 bis 20 Jahren „optional“ sein könnte – eher vergleichbar mit Sport, Gaming oder Gemüseanbau im eigenen Garten. Jensen Huang, CEO von NVIDIA, widerspricht: KI werde zwar alle Jobs verändern und die Produktivität stark erhöhen, faktisch würden Menschen aber eher beschäftigter, weil Unternehmen endlich ihre Ideen-Backlogs und Transformationsprojekte abarbeiten. Prof. Dr. Günther Singer nutzt diese Polarisierung als Ausgangspunkt, um den realistischen Impact von KI auf Arbeitsmärkte, Skills und Karrieren zu beleuchten.​

Warum alte Automatisierungsprognosen nicht eingetroffen sind

Die vielzitierte Oxford-Studie von Frey und Osborne schätzte schon im Jahr 2013, dass rund 45–47% der Jobs in den USA ein hohes Automatisierungsrisiko tragen – eine Zahl, die weltweit Politik und Wirtschaft alarmierte. In der Praxis sind weder diese Massenjobverluste eingetreten noch die befürchteten sozialen Verwerfungen, wie spätere Analysen und ökonomische Studien zeigen. Singer (Quelle siehe unten) verweist darauf, dass technologische Umbrüche durch Faktoren wie Demografie, Regulierung, Investitionszyklen und Umsetzungsrealität in Unternehmen stark gebremst, umgelenkt oder neu gerahmt werden.​

KI heute: Netto-Jobkiller oder Netto-Jobmotor?

Aktuelle Arbeitsmarkt- und Unternehmensstudien kommen zunehmend zu dem Ergebnis, dass KI zwar Tätigkeiten ersetzt, aber per Saldo mehr neue Rollen schafft – insbesondere in Datenanalyse, KI-Integration, Cybersecurity, Prozessdesign und Change-Management. Mehrere internationale Berichte und Marktanalysen stützen die These, dass KI als „net job creator“ wirkt und Unternehmen eher mit Skill-Gaps und Talentknappheit als mit Überbeschäftigung kämpfen. Genau hier setzt Singer mit seinem pointierten Satz „AI is a net job creator, not a job killer!“ an – und ordnet die «Hysterie» im KI-Diskurs ein.​

Konsequenzen für Geschäftsführer, Vorstände und HR-Leiter

Für Unternehmenslenker in der DACH-Region lautet die entscheidende Frage daher nicht „Wird Arbeit optional?“, sondern „Welche Arbeit bleibt menschlich – und wie organisieren wir sie im Zusammenspiel mit KI?“ Daraus ergeben sich zentrale Handlungsfelder:​

  • Geschäftsmodelle und Wertschöpfung auf KI-Fähigkeiten ausrichten
  • Rollenprofile und Anforderungsbilder (insbesondere im Management) neu definieren
  • Mitarbeiter schnell und zielgerichtet qualifizieren, statt nur Personal abzubauen
  • Change- und Transformationsprojekte professionell steuern

Die «richtigen» Interim Manager (die von einem erfahrenen Interim Management Provider wie butterflymanager® vermittelt werden können) bringen hier einen entscheidenden Vorteil: Sie kombinieren breite Linien- und Projekterfahrung, KI-Verständnis und Umsetzungsstärke und können kurzfristig Verantwortung auf C-Level, Bereichs- oder Programmebene übernehmen.​

Tech vs. Jobs: The great shift!

Interim Management als Hebel der KI-Transformation

Die Nachfrage nach Interim Managern mit KI- und Digitalexpertise steigt in Deutschland, Österreich und der Schweiz deutlich, weil Unternehmen Transformation in ihrer Komplexität nicht mehr nebenbei aus der Linie heraus und parallel zum Tagesgeschäft stemmen können. Gerade die Managementteams von Unternehmen aus dem Mittelstand / KMU arbeiten ja häufig sowieso schon mit einer sehr dünnen Personaldecke an der Grenze ihrer Kapazität. Die Kunden von butterflymanager® berichten daher von einer wachsenden Zahl an Anlässen, bei denen gezielt Führungskräfte auf Zeit mit nachweisbarer KI-, Daten- oder Transformationskompetenz gesucht und eingesetzt werden.

Für Entscheider in Unternehmen bedeutet dies: Wer heute Interim Manager nutzt, gewinnt nicht nur Kapazität im Management und fachliche, methodische und persönliche Kompetenzen zu einem neuen Thema, sondern auch noch erprobte Erfahrungen und «Learnings» aus vielen Unternehmen. Zu wissen, «was» in der Praxis geht und «wie» es funktioniert, ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil in einer Zeit, in der zügige Umsetzung gefordert ist – und Technologien sich oft schneller ändern als klassische Organisationsstrukturen und «offizielle» Prozesse.​

Dr. Harald Schönfeld, Geschäftsführer butterflymanager GmbH

*Quelle und inhaltliche Inspiration: Blogbeitrag „Work will be optional! Really? Elon Musk and Jensen Huang“ von Prof. Dr. Günther Singer, Life and Career Design Consulting, verfügbar unter https://lifeandcareer.eu/blog1/work-will-be-optional-really-elon-musk-jensen-huang

Artifical Intelligence in Business and Engineering

Singer, G. (2025). Artificial Intelligence and Work. In: Hofbauer, G. (ed). Artifical Intelligence in Business and Engineering, p. 19-37