Digitale KONTAKTE sind keine Ausrede für fehlende menschliche BEZIEHUNGEN
Der Interim Manager berichtet über leidvolle Erfahrungen: Vor Corona war er laufend unterwegs, um Kunden face-to-face kennen zu lernen und Kontakte zu pflegen. Jetzt rennt er vor Wände.
„Ich bin im PEOPLE BUSINESS. Die Kunden wollen mich persönlich sehen um SICHERHEIT zu gewinnen und VERTRAUEN aufzubauen“, so sein Glaubenssatz.
„Der B2B-Vertrieb hat sich radikal verändert“ – sagen die Marketing-Gurus. „Es wird digitalisiert, was geht – Kunden wollen das jetzt so.“
Gilt nicht mehr, dass auch Kunden Menschen sind und DEN MENSCHEN hinter dem Angebot SPÜREN wollen?!?
Wenn KUNDENBEDÜRFNISSE der Maßstab aller Dinge sind: WIE spüren Kunden denn den Menschen hinter dem Anbieter einer Leistung?
Ein anderer Interim Manager schreibt mir:
„Digitale Plattformen haben das eigene Netzwerk schon Lichtjahre hinter sich gelassen. Aber diese neuen digitalen Kontakte müssen mit Leben gefüllt werden. Ein Like reicht nicht. Und diese Nacharbeit ist dann der mit Abstand aufwendigste Teil. Nicht das initiale Marketing.“
Alles nur eine Frage des TIMINGS? – Und der (neuartigen) Kompetenz, digitale Kontakte in einen persönlichen Kontakt entwickeln zu können?
Klartext:
DEN MENSCHEN SPÜREN ist ganz wichtig für den Aufbau von Vertrauen – und dann für den Wunsch nach weiterer Nähe. Menschliche Kontakte mit LEBEN, mit Emotion, zu füllen – eine BEZIEHUNG zu gestalten – kann niemand an einen Dritten delegieren. VERTRAUENS-Geschäfte laufen auf GEGENSEITIGKEIT:
Auch als Kunde muss ich mich als Mensch spürbar machen.
Maskierung ist nicht hilfreich. Visiere müssen runter. Das macht alle Seiten VERWUNDBAR!
ACHTSAMKEIT im Umgang mit der Verwundbarkeit des Anderen: Eine zunehmend wichtiger werdende Kompetenz BEIDER Seiten.
Schon mal über einen verwundbaren Interim Manager nachgedacht?
Text:
Dr. Harald Schoenfeld
Picture Telling:
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