ESG, Krisen, Professiona­lisierung:

Drei Themen, die das Interim Management prägen werden

Aus der Perspektive von Unternehmen werden Interim Manager (m/w/d) vor allem dann einen besonderen Mehrwert liefern, wenn sie die im Folgenden dargestellten DREI KRITERIEN erfüllen. Für Unternehmen und deren Compliance-Anforderungen ist diese Entwicklung nur zu begrüßen. Interim Manager, die neue Kompetenzen für die aktuell anstehenden Herausforderungen erwerben und potentiellen Kunden dazu die passenden Nachweise ihrer Lösungskompetenz liefern, werden nicht zuletzt in Zeiten des Mangels an kompetenten Fach- und Führungskräften zu einer zunehmend wertvollen Ressource. Es steigt die Sicherheit, genau die richtige Person für die anstehende Aufgabe zu finden und (auf flexible Weise) einzusetzen: Sei es für die Überbrückung einer Vakanz oder ein wichtiges Projekt; national oder international.

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„Bei jedem Interim Projekt wird ESG ein integraler Teil sein – bei wirklich jedem!“

Dr. Harald Schönfeld, Geschäftsführer butterflymanager GmbH

  1. ESG-Kompetenz: ESG steht für betriebliche Standards betreffend Umwelt, Soziales und Unternehmensführung.  ESG wird INTEGRALER Teil der Wertschöpfungskette und jeder COMPLIANCE-gerechten TRANSFORMATION. Das gehört zunächst implementiert – und dann muss in diesem neuen Rahmen (anders) agiert werden. Interim Manager, die das NACHWEISLICH beherrschen, werden einen unschätzbaren Vorteil gegenüber ihren Wettbewerbern haben. Das Kritische dabei: Es gibt derzeit (noch) kaum Consultants oder Interim Manager, die wirklich fit in ESG sind. Es finden sich auch (noch) kaum Vermittler (Personalberater oder Interim Provider), die ESG in der Tiefe kennen. Damit können diese auf der einen Seite kaum die Kundenanforderungen begreifen und auf der einen Seite auch nur sehr begrenzt die Kandidaten im Hinblick auf dieses Kompetenzfeld beurteilen und begründen.Lösung: Weiterbildung zu ESG mit Vertiefung im jeweiligen Fachgebiet (z.B. Finanzen, HR, Produktion etc.). Dazu: SICHTBARMACHUNG der NACHGEWIESENEN Kompetenz (siehe unten Punkt 3).
  2. Krisen-Kompetenz: Unternehmerisches Handeln wird weiterhin im Umfeld „schweren Wetters“ (ggfs. einer Rezession und bekannter oder noch nicht bekannter Krisen) erfolgen. Dazu müssen sich Unternehmen aufstellen (Stichwort: Resilienz). Jedes Projekt, und nicht nur solche im Kontext einer Restrukturierung oder Sanierung, findet in diesem Umfeld statt. Oder es hat mit entsprechenden Schnittstellen (z.B. auf der Beschaffungs- oder Kundenseite) zu tun. Das Kritische dabei: Der professionelle Umgang mit Krisen ist mehr als nur ein Handeln „aus dem Bauch heraus“ und hat aufgrund des Neuigkeitsgrad so mancher aktueller Herausforderung auch nur am Rande mit „Erfahrung“ und Übertragbarkeit bisheriger Erfolge zu tun, die sich ggfs. im CV der Kandidaten finden.Lösung: Weiterbildungen zu Themen rund um Restrukturierung / Sanierung bzw. zu resilientem Planen und Handeln in einem Unternehmensbereich. Auch wer selbst nicht als CRO arbeitet, kennt dann die Schnittstellen und Anforderungen – und verfügt in „schweren Zeiten“ über einen Vorteil gegenüber seinen Wettbewerbern (anderen Interim Managern).
  3. Belegbare Professionalität: Der Berufsstand des Interim Managers (m/w/d) professionalisiert sich weiter. Es trennen sich „Profis“ (für gut bezahlte und wichtige Themen) und „Amateure“, die meinen, sie könnten (ggfs. auch noch ohne aktuelle fachliche und methodische Weiterbildung oder Nachweise ihrer Kompetenzen) genauso weiterarbeiten wie früher als Angestellte, nur mit einem anderen Vertrag in der Tasche. Unternehmen wollen verlässlich ERKENNEN können, ob es sich wirklich um einen Profi mit aktuellem Wissen und modernen Kompetenzen – auch in der besonderen Rolle eines Interim Managers – handelt.Hinzu kommen verstärkt web-basierte Suchstrategien auf Unternehmensseite („Open Source Intelligence“), bei denen ALLE Quellen im Web genutzt werden, um den passenden professionellen Interim Manager zu finden. Da Interim Manager im Kreise der Stakeholder als i.d.R. signifikante Investition und wichtige Lösungserbringer immer mehr FUNDIERT BEGRÜNDET werden müssen, sind persönliche Empfehlungen (z.B. von einem Kollegen aus alten Zeiten) inzwischen an ihre Grenzen gekommen. Es muss richtig viel „Fleisch am Knochen“ in der finalen Entscheidungsrunde erkennbar sein, damit einem bestimmten Interim Manager der Auftrag erteilt wird.

„Profis sind sehr oft Teil einer hochwertigen, professionellen Community ihres Fachgebietes.“

Dr. Harald Schönfeld, Geschäftsführer butterflymanager GmbH

Lösung: Die eigene Kompetenz als Profi können Interim Manager zunehmend nachweisen: Durch ZERTIFIZIERUNGEN (z.B. als Zertifizierter Interim Manager), durch detaillierte Case Studies, durch ausführliche Referenzen bisheriger Kunden oder durch Fachbeiträge, in denen u.a. die professionelle Methodik und das Know-how deutlich wird.

Den web-basierten Suchstrategien der Kunden (die Nutzung eines Smartphones ist dabei nichts Ungewöhnliches) können Interim Manager mit einer bewussten Entscheidung für mehr SICHTBARKEIT und Relevanz im Web begegnen, z.B. mit einer Expertenpositionierung und entsprechend sichtbarem Content als Nachweis. Idealerweise geschieht dies unter Nutzung der Netzwerkeffekte von digitalen Plattformen und Business-Netzwerken. So können Interim Manager als Einzelunternehmer die Synergien und Scaleneffekte nutzen. Die Erstellung von CONTENT – und zwar kontinuierlich und in verschiedenen Dimensionen (Wort, Schrift, Video) – und das „Teil sein“ einer professionsbezogenen und möglichst hochwertigen COMMUNITY wird zu Regelaufgabe und integralem Element der SELBSTVERMARKTUNG.